Die traditionelle Südwindregatta mit 27 Booten wurde in diesem Jahr von der SGA ausgerichtet. Nach der Verschmelzung mit dem SWB (Segelclub Weiss Blau) ist diese Ammersee Yardstickregatta in den Regatta – Kalender der SGA aufgenommen worden. Wie immer fanden sich zur frühen Uhrzeit begeisterte Südwind-Segler zum Start ein.
Wassersportler und Anwohner des „Südsees“ erinnern sich an die seit über 40 Jahren im August stattfindende Südwindregatta am frühen Sonntagmorgen ab 6 Uhr. Warum im August und so früh? Dann nämlich weht am Ammersee der eher seltene Südwind mit hoher Zuverlässigkeit: Wasser, Nebel, Berge und Licht präsentieren sich dem Betrachter in ungewohnter Form.
Zwei Jahre war die Regatta ausgesetzt, zum einen wegen Corona, zum andern hat sich der austragende Verein von der Kapelle St. Alban ans nördliche Ende des Strandbads zur Segelgemeinschaft Augsburg (SGA) verändert.
Mit Spannung erwarteten die 27 gemeldeten Boote mit 60 Seglern den Startschuß am Sonntagmorgen. Ein klassischer Dreieckskurs führte die Boote von St. Alban bis vorne nach Dießen, von wo sie dank des Südwinds sich wieder nach Norden Richtung Riederau haben bewegen können. Nach zwei Wettfahrten mit jeweils etwa 45 Minuten wurde die 3. Wettfahrt mangels Wind seitens des Regattaleiters Jean-Marie Pierson abgebrochen. Keine Überraschung für die Kenner, mit stärkerer Sonne lässt der Wind nach.
Spitzenplätze nahmen ein die Teams Zint, Müller-Hahl und Basti Sieber. Sie schafften die beiden Wettfahrten mit jeweils deutlich unter 45 Minuten. Die Südwindregatta ist Teil der Ammersee Yardstick Meisterschaften, ein Service für die Regatta-Segler am Ammersee zur Ermittlung der Ammersee-Besten.
Auffällig zum Regatta-Start um 6:15 Uhr waren der noch dichte Nebel und der Blick auf die von der Frühsonne beleuchteten Berge, wie sie in zahlreichen Fotos eingefangen wurden. Jeweils zur Regatta organisiert der Verein nach der Steuermannbesprechung am Vorabend für die Teilnehmer ein Rahmenprogramm mit einem stimmungsvollen Abend am See und einer ebensolchen Brotzeit im Anschluss an das teils nasse Erlebnis.
Artikel aus dem Ammerseekurier:
Text und Bilder: Dieter Linglbach